Interreg Danube GeoTour Plus: Austausch und neue Impulse im Bükk Region UNESCO Global Geopark

Im Rahmen des internationalen Projekts Danube GeoTour Plus fand Mitte Oktober 2025 ein dreitägiger transnationaler Workshop im ungarischen Bükk Region UNESCO Global Geopark statt.

Ziel der Veranstaltung war es, die Ergebnisse und Erfahrungen aus drei (Pilotprojekten zur Besucherüberwachung) Projektphasen gemeinsam zu bewerten und weiterzuentwickeln. Vertreterinnen und Vertreter aller Partnerorganisationen, assoziierte Partner, Fachleute und weitere Interessengruppen aus der gesamten Donauregion kamen zusammen, um zentrale Herausforderungen, Lösungsansätze und Perspektiven für die nachhaltige (Besuchermanagement) Entwicklung der Geoparks zu diskutieren.

Workshops, Austausch und Strategien

Im Mittelpunkt standen die Vorstellung und Bewertung bisheriger Projektergebnisse, ihre Effizienz und Wirksamkeit sowie Strategien, um die gewonnenen Erkenntnisse auf weitere Geoparks zu übertragen. Ergänzend wurden Möglichkeiten einer stärkeren Einbindung benachteiligter Gruppen sowie Maßnahmen für ein datengestütztes und ressourcenschonendes Management touristischer Besucherströme erörtert.

Zwei thematische Workshops boten Raum für praxisnahen Austausch: Im Workshop zu Besucherzählgeräten wurden verschiedene technische Systeme und Eigenlösungen vorgestellt und Erfahrungen zur Standortwahl und Datenauswertung geteilt. Der Workshop zu Social Media und Öffentlichkeitsarbeit beleuchtete, welche Plattformen sich für unterschiedliche Zielgruppen eignen, wie Aufwand und Nutzen realistisch abgewogen werden können und wie authentische Kommunikation in Geoparks gelingen kann.

Astronomie und Geopark-Erlebnis

Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörten der Besuch der Bükki Csillagda mit Observatorium, interaktiver Ausstellung und Film im Planetarium zu den Raumsonden Voyager 1 und 2 sowie die Exkursion in das Informationszentrum Szeleta Park inklusive Wanderung zu der gleichnamigen Höhle. Im Besucherzentrum erfuhren die Teilnehmer mehr über Karstlandschaft, Höhlenleben, geologische Funde, Tropfsteine sowie Flora und Fauna der Region. Das Szeleta Park Visitor Center in Miskolc, die größte der Ökotourismus-Schaufenster der Nationalparks, öffnete im Dezember seine Türen

Nachhaltig, vernetzt und zukunftsorientiert

Begleitet wurden die Workshops von einer Sitzung des Projektboards, einer öffentlichen Medienveranstaltung und einer Exkursion zu Best-Practice-Beispielen im Geopark. Die gesamte Veranstaltung wurde umweltfreundlich organisiert – mit nachhaltiger Anreise, regionaler Verpflegung, papierloser Kommunikation und der Möglichkeit zur hybriden Teilnahme. Das Treffen markierte einen wichtigen Meilenstein für die Weiterentwicklung gemeinsamer Strategien (für die datenbasierte Besucherlenkung) und legte die Grundlage für die nächste Phase des Projekts Danube GeoTour Plus.

Ausblick

Im UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb ist im Rahmen der Geopark Experience derzeit die Entwicklung einer digitalen Anwendung (App) in Planung. Außerdem wird die Installation von Besucherzählgeräten vorbereitet.  Ein Austausch mit dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist in Planung – mit gegenseitigen Besuchen in Österreich und auf der Schwäbischen Alb. Als gelungenes Beispiel dient der dortige Fernwanderweg „Sieben Elemente – Der Weg“, der als Inspiration für neue, nachhaltige Geopark-Erlebnisse gilt.

 

Weitere Informationen: Bükk Region UNESCO Global Geopark

 

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