„Kann’s im Himmel schöner sein?“ – Parkschule Essingen erkundet den Geopark
Am Rosenstein, hoch über Heubach, wurde am 24. Mai 2025 nicht nur gewandert, sondern gestaunt, gelacht und entdeckt: Rund 50 Teilnehmende der Parkschule Essingen – darunter 22 Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 8, Lehrkräfte, Eltern und zwei Sibirische Huskies – unternahmen unter dem Motto „Hike the Rock“ ihre erste gemeinsame Exkursion als Schulgemeinschaft. Die Schule ist Geopark-Partnerschule des UNESCO Geopark Schwäbische Alb.
Bei bestem Frühlingswetter führte der Weg entlang des Lappertalbachs zur Lauterner Ölmühle, weiter über die Bärenhalde bis hinauf auf den markanten Kalkfelsen Rosenstein. Auf dem sogenannten Zick-Zack-Weg schlängelte sich die bunt gemischte Wandergruppe durch den Buchenwald bis zum Aussichtspunkt bei der Ruine – mit spektakulärem Blick über das frische Grün der Schwäbischen Alb bis hin zum Stuttgarter Fernsehturm und dem Schwäbisch-Fränkischen Wald. Insgesamt wurden dabei rund 300 Höhenmeter bewältigt – eine starke Leistung für alle Altersgruppen!
Nach einer wohlverdienten Vesperpause an der Waldschenke teilte sich die Gruppe für zwei spannende Führungen durch die Natur- und Kulturgeschichte des Geoparks: Speleologin Gabriele Bitzer von der Höhlenkundlichen Arbeitsgemeinschaft Rosenstein führte eine Gruppe zum „Finsteren Loch“, der längsten Höhle des Rosensteinmassivs. Mit Helm und Taschenlampe bewaffnet wagten sich die jungen Forscherinnen und Forscher sogar durch enge Schlüfe ins Innere (siehe Foto) – ein echtes Abenteuer unter der Erde!
Die zweite Gruppe folgte dem Heubacher Gästeführer Volker Rösner auf dem archaeopfad Rosenstein, der auf kurzem Weg durch Jahrtausende Menschheitsgeschichte führt: Von der Altsteinzeit über eisenzeitliche Wallanlagen bis zur mittelalterlichen Burgruine. Mit beeindruckender Fachkenntnis und viel Gespür für seine jungen Zuhörer machte Rösner die bewegte Vergangenheit des Rosensteins lebendig.
Den krönenden Abschluss bildete die Besteigung des Fernmeldeturms auf dem Glasenberg: 139 Stufen führten zur Besucherplattform in 142 Metern Höhe. Oben angekommen, staunten alle über das atemberaubende 360°-Panorama. Eine Schülerin brachte es auf den Punkt: „Kann’s im Himmel schöner sein?“
Am Lagerfeuer an der Albvereinshütte ließen die Wanderer der Parkschule diesen besonderen Tag bei Grillwurst und Kaltgetränken stimmungsvoll ausklingen.
Quelle: Jochen A. Haag ist Verbindungslehrer zum UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb. Die Parkschule Essingen ist eine von aktuell 12 Geopark-Schulen.
Fotos: Alexia Schmid
Impressionen
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© Alexia Schmid„Kann’s im Himmel schöner sein?“ – Parkschule Essingen erkundet den Geopark
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© Alexia SchmidAbenteuer Unterwelt: Mit Helm, Stirnlampe und Neugier erkundeten die Schülerinnen und Schüler die engen Gänge des „Finsteren Lochs“.
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© Alexia Schmid„Schlufend“ unterwegs: Mutig und krabbelnd wagte sich der Nachwuchs durch die schmalsten Passagen der Höhle – echtes Forschergefühl inklusive.