Projekttreffen im Zeichen des nachhaltigen Geotourismus: INTERREG Danube GeoTour Plus in der Steiermark
Vom 10. bis 12. Februar 2025 trafen sich die Partner des INTERREG-Projekts Danube GeoTour Plus im Geopark Steirische Eisenwurzen (Österreich), um den aktuellen Stand der Zusammenarbeit zu evaluieren und neue Impulse für nachhaltigen Geotourismus zu setzen. Das Treffen war geprägt von einem intensiven fachlichen Austausch, inspirierenden Exkursionen und einem gelebten Gemeinschaftsgefühl.
Rückblick auf drei Tage intensiver Zusammenarbeit
Gleich zu Beginn stand der obligatorische Rückblick auf das erste Jahr auf der Tagungsagenda. Gemeinsam mit dem federführenden Partner präsentierten die Projektbeteiligten ihre bisherigen Fortschritte vor dem zuständigen Programmsekretariat des Donauraum-Programms. Die Rückmeldung fiel sehr positiv aus: Die gesteckten Ziele des ersten Projektjahrs wurden weitgehend erreicht – lediglich kleinere Hinweise wurden ergänzt. Ein gelungener Auftakt, der das Engagement aller Beteiligten würdigt.
Im Anschluss besuchten die Teilnehmenden die „Georama Geowerkstatt“. Dort konnten sie praxisnah erleben, wie geologische Prozesse durch das Spalten und Untersuchen von Flussgeröll nachvollziehbar gemacht werden – ein innovativer Vermittlungsansatz, der Wissenschaft erlebbar macht.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage, wie ein Austausch vulnerabler bzw. also benachteiligter Gruppen aus den verschiedenen Geoparks organisiert werden könnte. In einem eigenen Workshop wurde dieses Thema intensiv diskutiert – ein zukunftsweisender Ansatz zur Förderung inklusiver Geopark-Gemeinschaften.
Der zweite Tag war verschiedenen Workshops gewidmet: Zum einen wurden konkrete Fortschritte bei der Umsetzung geplanter Geopark-Produkte ausgetauscht, zum anderen beschäftigte man sich mit der Frage, wie Besucherzählungen mittels technischer Zählsysteme künftig standardisiert in den Geoparks umgesetzt werden könnten.
Einblicke, Erlebnisse und musikalische Überraschungen
Abgerundet wurde das Danube GeoTour Plus-Treffen von kulturellen Programmpunkten: Eine Nachtführung im Forstmuseum Silvanum in Großreifling bot eindrucksvolle Einblicke in die Forstgeschichte und moderne Waldwirtschaft. Der Besuch des Wasser-Museums Wildalpen vertiefte zusätzlich das Verständnis für die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen in der Region.
Am Abend sorgte ein feierliches Gala-Dinner mit traditionellen Gerichten und Getränken für stimmungsvolle Atmosphäre. Musikalisch begleitet wurde der Abend von einer lokalen Volksmusikgruppe – und einer besonderen Überraschung: Unser Kollege Julian Stolz griff beherzt zum Flügelhorn und ergänzte spontan die musikalische Einlage.
Das Projekttreffen in der Steiermark unterstrich einmal mehr, wie wichtig der direkte Austausch für die Weiterentwicklung nachhaltiger, inklusiver geotouristischer Angebote im Donauraum ist. Danube GeoTour Plus ist Teil des EU-Programms INTERREG Danube Region und stärkt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Geoparks entlang der Donau.
Impressionen
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© Geopark Idrija, Natur- und Geopark Steirische EisenwurzenProjekttreffen im Zeichen des nachhaltigen Geotourismus: INTERREG Danube GeoTour Plus in der Steiermark
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© Geopark Idrija, Natur- und Geopark Steirische EisenwurzenEin besonderes Highlight war der nächtliche Besuch des Forstmuseums Silvanum, das mit seiner Sammlung zur Forstgeschichte und modernen Waldwirtschaft wertvolle Einblicke in naturhistorische Zusammenhänge und nachhaltige Entwicklungen bot.