Fossilien sammeln

Der Fossilienreichtum der Schwäbischen Alb führte schon früh dazu, dass sich die Menschen der Alb mit diesen beschäftigten. Sie sammelten und suchten begeistert Ammoniten und Belemniten und legten private Sammlungen an.

Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Tübinger Wissenschaftler Quenstedt und Hilgendorf die Fossilien der Alb genauer untersuchten und die wissenschaftliche Grundlage legten, die zur Dreiteilung des Jura und auch zur internationalen Bekanntheit der Schwäbischen Alb beitrugen. Die verschiedenen Fossilien erzählen dabei die Geschichte der Schwäbischen Alb und von den Lebensbedingungen des tropischen Meeres aus der Jurazeit. Diese Erdgeschichte ist aber nur rekonstruierbar, wenn man den Fundkontext beachtet und das gesamte „Buch“ der Erdgeschichte untersuchen und lesen kann. Es ist daher wichtig, dass man sich diesen teilweise 201 Millionen Jahren alten Zeugen der Vergangenheit entsprechend umsichtig nähert.  

Viele Sammlungen, die in den letzten Jahrzehnten von Privatpersonen angelegt worden sind, sind leider schlecht oder gar nicht schriftlich dokumentiert und können die Erdgeschichte daher nur bruchstückhaft erzählen. Zudem sind diese Sammlungen oft sehr groß, so dass es keine Museen gibt, die diese teilweise mehrere Tonnen umfassenden Funde ausstellen können.

Fossilien - auch wenn sie auf der Schwäbischen Alb noch so zahlreich sind - sollten in ihrer natürlichen Umgebung belassen werden, denn sie sind Teile eines ewigen Mosaiks, das nicht mehr rekonstruierbar ist, sobald das Fossil von jemandem weggenommen wird, der kein Experte ist. Besucher der Schwäbischen Alb können sich dem Thema Fossilien in Museen nähern. Dort kann man sich dann anhand von bestehenden Sammlungen und in spannenden Ausstellungen über die verschiedenen Lebewesen der Vergangenheit informieren und staunen, was für Geschöpfe sich vor 201 bis 145 Millionen Jahren im Meer der Jurazeit tummelten.

Impressionen

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